Über drei Jahre sollen die Autohersteller durch ein abgestuftes Gutsschriftsystem Zeit haben, ihre Lieferketten in die USA zurückzuverlegen
Washington – US-Präsident Donald Trump plant bei den Zöllen auf Autos eine Übergangsfrist, damit Hersteller in den USA ihre Produktion auf amerikanische Zulieferer umstellen können. Trump werde noch am Dienstag ein Dekret unterzeichnen, in dem Erleichterungen bei den neuen 25-prozentigen Fahrzeugzöllen gewährt werden, kündigte Handelsminister Howard Lutnick an. Damit solle den Kfz-Herstellern Zeit gegeben werden, ihre Lieferketten zurück in die Heimat zu verlagern.
Geplant seien Gutschriften von bis zu 15 Prozent des Wertes der in den USA montierten Fahrzeuge. Diese Gutschriften könnten auf importierte Einzelteile angerechnet werden, sagte Lutnick vor Journalisten.
Trump besucht Michigan
Auf alle Autos, die zu mindestens 85 Prozent aus in den USA gefertigten Einzelteilen bestehen, sollen keine Zölle erhoben werden, sagte Lutnick weiter. Das werde auch für ausländische Autohersteller gelten, die in den USA produzieren. Es sei ein abgestuftes System über die Dauer von drei Jahren geplant, damit die Kfz-Hersteller die Lieferketten in den USA aufbauen könnten. Es gelte „Bauen Sie Ihre Autos in Amerika“, um zu den Gewinnern zu gehören, erklärte Lutnick.
Trump will am Dienstag in Michigan seine ersten 100 Tage im Amt feiern. Mehrere Autohersteller hatten am Montag erklärt, dass sie von Trump Erleichterungen bei Autozöllen vor seiner Reise erwarten. Michigan ist Standort der drei großen Detroiter Autobauer und über tausend wichtiger Autozulieferer. (APA, 29.4.2025)
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