St. Veiter Landjugenden feiern den 1. Mai

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Im Bezirk St. Veit lebt rund um den 1. Mai ein lebendiges Brauchtum auf: Das Maibaumaufstellen, begleitet von traditionellen Festen, ist ein Höhepunkt im Jahreskalender der Landjugenden.​

BEZIRK ST. VEIT. Viele Landjugenden organisieren am 1. Mai das Aufstellen des Maibaums, der seit Jahrhunderten ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensfreude darstellt. Der bunt geschmückte Baum mit grüner Spitze, bunten Bändern und traditionellen Kränzen gehört in den meisten Gemeinden einfach fix dazu. Die Ursprünge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück und obwohl er erstmals in Wien erwähnt wurde, hat sich der Maibaum längst in allen Regionen etabliert. 

„Bamkraxeln“

Am 1. Mai wird der Baum dann – unter kräftigem Einsatz von Muskelkraft und mit musikalischer Begleitung – feierlich aufgestellt. Im Anschluss folgt das Maibaum-Kraxeln, bei dem die mutigen Burschen in luftige Höhen steigen und ihre Kletterkünste unter Beweis stellen. Mancherorts bleibt der Baum dann bis zum Erntedankfest stehen, andernorts wird er versteigert. Ein besonderer Brauch ist das Maibaumstehlen: Nachbarn versuchen, den Maibaum vor dem Aufstellen zu entwenden. Gelingt das auch, dann muss der Baum (jeweils nach Region unterschiedlich) mit Getränken oder einer Jause wieder ausgelöst werden.​

Florianikirchtag am Gunzenberg

Am 1. Mai ist es endlich wieder so weit – der Florianikirchtag am Gunzenberg ruft: „Jahr für Jahr machen wir uns in bester Stimmung von Meiselding aus auf den Weg hinauf auf den Gunzenberg“, freuen sich die Mitglieder der Landjugend Meiselding auf den bevorstehenden Kirchtag. Oben angekommen erwartet alle ein ganz besonderes Erlebnis, nämlich „eine feierliche Messe inmitten der herrlichen Natur, die nicht nur gelebte Tradition, sondern auch Gemeinschaft pur ist.“ Danach wird’s richtig gemütlich – mit Kirchtagsstimmung, Musik, Lachen und guter Laune. „Ein Tag, der Herz und Seele wärmt und das Miteinander feiert – so wie’s am schönsten ist“, sind die Mitglieder voller Vorfreude.
So zeigt der Maibaum eigentlich jedes Jahr aufs Neue, wie stark Tradition, Gemeinschaft und Lebensfreude in Österreich verwurzelt sind.

„Ein Fixtermin“

Bei der Landjugend Pisweg gehört das Maibaumaufstellen zum Jahreskreis dazu. Leiterin Vanessa Egger dazu: „Das Maibaumaufstellen ist für unseren Verein ein Fixtermin. Wir feiern das mit anderen Vereinen aus Pisweg, auch die Volksschule Pisweg ist immer dabei und die Sängerrunde Pisweg ist für die musikalische Umrahmung zuständig.“ Besonders stolz im man in Pisweg darauf, dass der Maibaum per Hand von der FF Pisweg aufgestellt wird. 

Alt und Jung gemeinsam

Aus dem Bezirksvorstand der Landjugend St. Veit ist zu hören, dass das Maibaumaufstellen eine alte Tradition ist, die von den Landjugenden im Bezirk mit großem Engagement aufrechterhalten wird. „Das Schöne an diesem Brauch ist, dass dabei Alt und Jung zusammenkommen und gemeinsam feiern. Häufig ist das Maibaumaufstellen auch mit Landjugendauftänzen verbunden. Für uns als Bezirksvorstand sind die Maifeiern eine Möglichkeit, verschiedene Ortsgruppen zu besuchen und mit den Mitgliedern und Dorfbewohner:innen ins Gespräch zu kommen“, so Laura Zwischenberger vom Bezirksvorstand.

Besonderheiten

Im Bezirk St. Veit veranstalten sechs Landjugenden ein Maibaumaufstellen. Dabei gibt es einige Besonderheiten. „In Pisweg wird der Maibaum von der FF noch händisch aufgestellt“, erzählt Laura Zwischenberger,“ in St. Salvator ist die Feier heuer mit einer Spendenaktion verbunden für einen Jungen aus dem Ort, der um den Erhalt seines Augenlichts kämpft und in Straßburg gibt es jedes Jahr ein Kindermaibaumkraxeln, das die örtliche Feuerwehr veranstaltet.“ Die Bezirksorganisation veranstaltet selbst kein Maibaumaufstellen, aber es werden alle Feiern der Ortsgruppen besucht. 

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Original Quelle + Bild:

meinbezirk.at

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