Schwindende Lebensräume machen es heimischen Fröschen, Lurchen und auch Igeln seit Jahren schwer. Neben Wäldern und Wiesen gehören auch Gärten zu den wichtigsten Schutz-Orten der Tiere. Wenn ihr heuer euren Garten fit für die warme Jahreszeit macht, könnt ihr einige Dinge beachten, damit sich eure tierischen Mitbewohner trotzdem wohlfühlen.
Fünf Tipps, damit sich Tiere in eurem Garten wohlfühlen
Damit die Besucher überhaupt in euren Garten kommen – und diesen dann auch wieder verlassen können – ist die Wahl des Zaunes entscheidend, wie der Naturschutzbund in einer Aussendung erklärt. Ein „lebender“ Zaun oder einer mit Lücken auf Bodenhöhe sorgen dafür, dass die Tiere frei wandern können und auch eurem Garten einen Besuch abstatten.
„Wilde Ecke“ schafft Rückzugsort für Gartenbewohner
Schon beim ersten Rasenschnitt des Jahres kann man Vorarbeit für eine „wilde Ecke“ leisten. Einfach einen Fleck – idealerweise am Rand des Gartens oder einer anderen ruhigen Stelle – auslassen und den Rasen dort lang lassen. Legt ihr dann noch Laub, Grünschnitt oder kleine Zweige darauf, habt ihr einen idealen kleinen Unterschlupf für etliche kleine Gartenbewohner geschaffen. Selteneres Mähen und den Rasen nicht ganz bodennah abzuschneiden, schützt außerdem Amphibien, die sich im Gras aufhalten.
Sicherheitsnetze an Schächten und Gullis retten Igel und Co
Damit Frösche, Igel und Co nicht auf Abwege geraten, könnt ihr an bestimmten Stellen Sicherheitsnetze oder -gitter anbringen. Das empfiehlt sich vor allem an Gullis, grobmaschigen Abflussgittern oder Luftschächten: Diese können zu tödlichen Fallen für die Tiere werden, wenn sie darin festsitzen. An Teichen und Pools solltet ihr zudem Ausstiegshilfen oder eigene Krallmatten installieren, um die Gartenbewohner vor dem Ertrinken zu bewahren.
Wer möchte, dass sich Lurche, Frösche und Kröten in seinem Garten besonders wohlfühlen, kann schon mit ein paar Dingen ein Mini-Biotop anlegen. Einfach ein geeignetes Gefäß mit mindestens 50 Zentimetern Höhe eingraben oder aufstellen, mit Wasser füllen und für Ein- und Ausstiegshilfen sorgen. Ein paar Pflanzen als Schutz rundherum und fertig ist eure Biosphäre mitten im Garten.
Naturschutzbund bittet um Hilfe bei Amphibien-Schutz
Um generell beim Schutz von Amphibien zu helfen, könnt ihr bei Sichtungen Fotos machen. Eure Beobachtungen dann auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App des Naturschutzbundes hochladen und so Forschung und Wissenschaft zu Fröschen, Lurchen und Co unterstützen.
Welche Tiere habt ihr in eurem Garten schon beobachtet? Und was macht ihr, um sie zu schützen? Hinterlasst uns dazu gerne einen Kommentar.
(Quelle: SALZBURG24)
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