4:0 zur Pause, Endstand 4:0, drei Punkte eingefahren und zehn Punkte Vorsprung auf die punktegleichen St.Peter-Kicker und Schenkenfeldner in der 1. Nord: Oberneukirchens Titel-Express macht keinen Halt mehr.
Im Spitzenspiel der 1. Nord am Sonntagnachmittag war schnell klar, dass die drei Punkte wie so oft in dieser Saison in Oberneukirchen bleiben sollten. „Wir haben eine unglaubliche Heimstärke. Uns kommt als spielstarke Mannschaft der große Platz entgegen“, weiß Gerhard Meindl, dessen Team sich wohl nur mehr im Ausnahmefall die Butter vom Brot nehmen lassen wird, denn die Konkurrenz ist zur Halbzeit der Rückrunde nacheinander verabschiedet. „Vom Titel will ich gar nichts hören, da lassen wir uns mit Sicherheit nicht den Kopf verrückt machen. Wir schauen von Spiel zu Spiel – das klingt verbraucht, ist aber die fußballerische Realität, denn zu viel kann im Fußball passieren“, blockt der routinierte Trainer ab. Tatsache ist, dass die Konkurrenz längst an der Meindl-Elf gebrochen ist, denn mit ihrer kompakten Defensive und den spielerischen Lösungen in Richtung Tor hat man sich vom Rest der Liga in jeder Hinsicht abgesetzt. Das Werkl läuft jedenfalls bei der von Gerhard Meindl und Hannes Grasböck trainieren Elf. „Wir bleiben demütig, arbeiten weiterhin hart und gelingt es uns, sagen wir natürlich nicht nein“, so Grasböck.
Wann wird Bezirksliga-Ticket gelöst?
Spätestens drei Runden vor Schluss könnten die Oberneukirchner den Titel fixieren, davon auszugehen ist jedoch, dass dies schon in den kommenden Runden gelingt, denn die Meindl-Elf müsste mehrfach verlieren und die Konkurrenz alles gewinnen. „Für die Jungs gibt’s am Montag einmal trainingsfrei – wichtig ist, dass wir fokussiert bleiben. Das Team hat ein Ziel, konzentriert sich und wir alles dafür geben.“
Beeindruckende Heimserie
Im Gespräch mit MeinBezirk verwies der sportliche Leiter David Jax auf den Umstand, dass man mittlerweile eineinhalb Jahre zu Hause ungeschlagen sei. In Zahlen: Satte 21 Partien haben die Oberneukirchner zu Hause nicht mehr verloren. Ein fruchtbarer Boden jedenfalls.
Ungeachtet aller Dementi wird man sich bei den Urfahraner früher oder später mit dem Gedanken „Bezirksliga-Fußball in Oberneukirchen“ auseinandersetzen müssen, alleine wegen der Kaderplanung, aber das dürfte ohnehin schon sportliche Wirklichkeit sein. Belohnung wäre der Aufstieg allemal: Das große Derby gegen Vorderweißenbach (sofern der Klassenerhalt gelingt) oder Schlagerspiele gegen Altenberg, Schweinbach oder Gallneukirchen (bei Nicht-Aufstieg in die Landesliga) wären garantiert.
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