Nigerianer gab sich als Millionenerbin aus

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Prozess


Am Landesgericht muss sich ein 35-jähriger Nigerianer am Donnerstag wegen Betrugs verantworten. Er soll sich als Millionen-Erbin ausgegeben und neun Personen um insgesamt mehr als 300.000 Euro gebracht haben.

Der Mann gab laut Anklage vor, eine wohlhabende Erbin zu sein, die Hilfe beim Transfer ihres Vermögens benötige. Der Zugriff auf das Geld sei gerade nicht möglich, weshalb finanzielle Hilfe etwa zum Vorstrecken von Gebühren nötig sei. Als Gegenleistung versprach der Nigerianer einen Teil der angeblichen Millionen, so die Staatsanwaltschaft. Mindestens neun Personen, darunter auch aus Salzburg, fielen auf die Masche herein. Sie überwiesen bereitwillig insgesamt mehr als 300.000 Euro.

Täter agierte von Dubai aus

Der Fall ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich. Zum einen, dass Menschen auf solche Versprechungen hereinfallen. Zum anderen, dass der mutmaßliche Täter gefasst werden konnte. Denn üblicherweise agieren solche Betrüger aus dem Ausland – in diesem Fall auch – aus Dubai.

Dem 35-jährigen Nigerianer drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Laut Ermittlern agieren solche Betrüger nie allein, sondern stets mit Hintermännern in kriminellen Vereinigungen. Deshalb ist der Mann auch wegen Geldwäsche und der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Die ergaunerten mehr als 300.000 Euro sind mit Sicherheit für immer verschwunden.

Original Quelle:

orf.at

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