Steirische Kunst im Herzen Ungarns: In Nagykanizsa zeigen zwölf Künstlerinnen und Künstler aus der Steiermark die Vielfalt der Gegenwartskunst und feiern damit eine besondere Städtefreundschaft.
GLEISDORF/NAGYKANIZSA. Am 25. April eröffnete die Ausstellung „Styria goes Hungary“ in der beeindruckenden Plakathaus-Galerie von Nagykanizsa. Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus der Steiermark präsentieren Malereien, Fotografien, Grafiken, Mischtechniken und Skulpturen – eine bunte Schau zeitgenössischer Kunst aus der Heimat.
Die Ausstellung knüpft an das langjährige Kunstprojekt „styria goes…“ und die seit 2008 offizielle Städtepartnerschaft zwischen Gleisdorf und Nagykanizsa an. Bereits 1984 legten die Musikschule Gleisdorf und die Malgruppe Schrampf den Grundstein für diese lebendige Verbindung.
Direktorin Szaraz Csilla eröffnete die Ausstellung feierlich und begrüßte dabei auch Renate Seib vom Österreichischen Kulturforum Budapest. Begleitet wurde die Vernissage von einem Terzett der örtlichen Musikschule, das für musikalische Highlights sorgte.
„Die Kunst ist die reinste Ausdrucksform“
Bürgermeister Jacint Horvath unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für die europäische Kultur und Wirtschaft: „Die Kunst ist die reinste Ausdrucksform, wie eine Gemeinschaft die Welt auf ihre eigene Art und Weise erlebt und wahrnimmt.“
In Vertretung des Gleisdorfer Bürgermeisters NAbg. Christoph Stark sprach Karl Bauer, Organisator und Kulturreferent der Stadt, Grußworte. Er betonte die Aktualität und Vielfalt der ausgestellten Werke und bedankte sich herzlich bei der Direktorin und dem Team der Plakathaus-Galerie: „Solche Begegnungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig Kulturarbeit über Landesgrenzen hinweg ist.“
Vielfalt aus der Steiermark
Als Kurator der Ausstellung stellte Georg Köhler die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler vor. Den Abschluss seiner Präsentation bildete ein Zitat der Wiener Secession: „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit!“ Ein Satz, der heute aktueller ist denn je, wie Köhler betonte.
Vertreten sind: Anita Buchgraber (Weiz), Jitka Derler (Weiz), Walter Hausleitner (Birkfeld), Joachim Karner (Gleisdorf), Sylvia Knaus (St. Margarethen an der Raab), Richard Mayr (Gleisdorf), Gernot Passath (Albersdorf), Michael Raimann (Frohnleiten), Gernot Schrampf (Gleisdorf), Gabi Troester (Gleisdorf), Roswitha Wesiak (Graz) und Melitta Winkler (Wollsdorf).
Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog erschienen. Wer die Vielfalt der steirischen Kunst erleben möchte, hat noch bis zur „Langen Nacht der Museen“ am 21. Juni Gelegenheit dazu.

Städtepartnerschaft in Feierlaune
Im Anschluss an die Vernissage nahmen die Gäste an der jährlichen Feier der Stadt Nagykanizsa im Kulturhaus teil. Die Partnerstadt Gleisdorf wurde dabei von den Gemeinderäten Werner Schenk und Karl Bauer sowie allen anwesenden Künstlerinnen und Künstlern würdig vertreten – ein starkes Zeichen für eine lebendige Freundschaft über Grenzen hinweg.
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