Kraftwerk Stegenwald in Probebetrieb

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Wirtschaft


Das Salzachkraftwerk Stegenwald bei Werfen (Pongau) ist nun in Probebetrieb gegangen. Das melden Verbund und Salzburg AG. Das Kraftwerk soll Strom für 20.000 Haushalte im Pongau und Tennengau produzieren. Der Bau war heftig umstritten – vor allem Umweltschützer hatten sich gegen den Eingriff in die Natur ausgesprochen.

Jetzt im April wurde der Stauraum des Kraftwerks erstmals gefüllt. Die Dämme wurden auf ihre Dichtheit hin geprüft und das Kraftwerk ans Stromnetz angeschlossen. Vorerst läuft nur die erste Turbine, die zweite folgt in einem Monat.

Die offizielle Eröffnung ist dann für September geplant. Beim Kraftwerk Stegenwald wurden erstmals zwei vertikale Turbinen horizontal eingebaut. Das Wasser fließt von oben zur Turbine, auch das Maschinenhaus kann überströmt werden. Bei Hochwasser kann so mehr Wasser abfließen und der Bau ist günstiger. Für den Bau wurde die Salzach in dem Bereich in ein neues Flussbett umgeleitet.

Verbund und Salzburg AG haben 100 Millionen investiert

Umweltschützer hatten sich gegen das Kraftwerk ausgesprochen, weil es sich beim Standort um den letzten unverbauten Abschnitt der mittleren Salzach gehandelt hat. Der Verwaltungsgerichtshof hatte im Sommer 2024 die die naturschutzrechtliche Bewilligung aufgehoben. Der Bau wurde zunächst gestoppt, aber im Herbst nach einer Erlaubnis des Landesverwaltungsgerichts fortgesetzt. Verbund und Salzburg AG investieren rund 100 Millionen Euro in das Flusskraftwerk.

Original Quelle:

orf.at

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