Entscheidung über Porsche-Tunnel

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Politik


In der Stadt Salzburg soll am Montag eine wichtige Entscheidung über den umstrittenen Porsche-Tunnel auf dem Kapuzinerberg fallen. Der deutsch-österreichische Unternehmer Wolfgang Porsche plant, einen Privattunnel zu seiner Villa samt unterirdischem Parkplatz zu bauen. Nach teils heftiger Kritik tagt am Nachmittag der Stadtsenat zu diesem Vorhaben.

Wolfgang Porsche kaufte die Stefan-Zweig-Villa als private Residenz und wollte neben einer Tiefgarage auch eine private Zufahrt als Tunnel bauen. Ex-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP), sicherte ihm dieses Recht für eine Gebühr von 40.000 Euro zu. Genau daran entzündete sich die politische Debatte. Denn dieser Betrag sei aus Sicht der Gegner viel zu wenig.

Neue Führung, neuer Preis

Unter der neuen, roten Führung von Bernhard Auinger (SPÖ) in der Stadt Salzburg soll beim Porsche-Tunnel jetzt nachgebessert werden. Weil der Tunnel größer werden soll, als ursprünglich geplant, soll Wolfgang Porsche mehr Geld zahlen. Grundlage für die Nachforderung ist allerdings ein Wertgutachten, das Porsche selbst in Auftrag gab und der Stadt vorlegte. Die neue Gebühr beträgt statt der bisher verlangten 40.000 nun 48.000 Euro.

Die neue Summe sei angesichts des Wertgutachtens auch angemessen, so die städtische Finanzabteilung. Offen ist, ob der Tunnel überhaupt gebraucht wird. Die geplante Garage, zu der er führen soll, liegt nämlich im Landschaftsschutzgebiet. Ob es dafür eine Ausnahmegenehmigung geben wird, wird der Gemeinderat voraussichtlich erst Mitte Mai entscheiden.

Original Quelle:

orf.at

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