HERMAGOR. Hermagor wird am 8. Mai 2025 zu einem Ort des Gedenkens, der Mahnung und der Hoffnung. Gemeinsam laden der Verein „Erinnern Gailtal“ und die Stadtgemeinde Hermagor – Pressegger See zur Enthüllung und Segnung des „Denkmals der Namen“ vor dem Bundesschulzentrum Hermagor ein. Mit diesem Denkmal wird den mehr als 60 Menschen gedacht, die im Bezirk Hermagor dem Terror und der Gewalt des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer gefallen sind.
Ein Zeichen gegen das Vergessen
Jeder Name auf diesem Denkmal steht für ein menschliches Schicksal, für eine Geschichte, die viel zu früh und gewaltsam endete. In einer Zeit, in der Zeitzeugen immer weniger werden, wächst die Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten. Mit der Enthüllung des Denkmals wird diese Verantwortung sichtbar: ein dauerhaftes Zeichen dafür, dass die Grausamkeiten der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten dürfen und eine Mahnung an kommende Generationen, wachsam gegenüber jeder Form von Hass und Ausgrenzung zu bleiben. Die Segnung des Denkmals wird von Bischofsvikar Domprobst Dr. Engelbert Guggenberger sowie Pfarrer Reinhard Ambrosch vorgenommen und verleiht der Veranstaltung eine würdige, feierliche Atmosphäre. Musikalisch wird die Zeremonie von den Schulchören der Musikmittelschule Hermagor sowie des Bundesschulzentrums gestaltet.
Ein Abend, der die Opfer in den Mittelpunkt rückt
Bereits am Vorabend, dem 7. Mai, lädt der Verein „Erinnern Gailtal“ zu einer besonderen Gedenkveranstaltung ein. Um 19.15 Uhr beginnt in der Aula des Schulzentrums eine berührende Reise in die Vergangenheit. An diesem Abend werden die Schicksale der Menschen vorgestellt, deren Namen nun auf dem Denkmal verewigt sind. Es geht nicht nur um Zahlen und Daten, es geht um Lebensgeschichten, um Hoffnungen und Träume, die jäh zerstört wurden. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich tiefer mit den Hintergründen auseinanderzusetzen, zu spüren, wie erschütternd das Unrecht war und wie wichtig es ist, an diese Menschen zu erinnern. Der Abend will mehr als nur informieren, er will berühren, zum Nachdenken anregen und das Bewusstsein für die Verantwortung jedes Einzelnen stärken.
Jetzt Zeichen setzen
Wer das Projekt „Denkmal der Namen“ unterstützen möchte, kann dies auch durch eine Spende tun. Jede Unterstützung hilft, die Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors wachzuhalten und zukünftige Bildungs- und Gedenkarbeit zu ermöglichen.
Bankverbindung:
Kontoname: Erinnern-Gailtal
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