Bad Sauerbrunn
In Bad Sauerbrunn geht es Dienstagabend im Gemeinderat um das Budget. Es soll in einem dritten Anlauf beschlossen werden, so Bürgermeister Gerhard Hutter (LIBS). Die ÖVP ist dagegen, die Gemeinde sollte Insolvenz anmelden. Die Kurgemeinde hat seit Jahren Probleme und brauchte die finanzielle Hilfe des Landes.
29.04.2025 05.00
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Bad Sauerbrunn steht unter finanziellem Druck. Ein verlorener Prozess wegen einer missglückten Wasserbohrung hatte die Situation verschärft. Vor zwei Jahren war das Land eingesprungen, ein Konsolidierungsprozess wurde gestartet. Das sei nicht ausreichend, heißt es von der ÖVP, die einen Insolvenzbeschluss anregt. „Es werden keine eigenen Maßnahmen gesetzt, um die Gemeinde zu konsolidieren. Es wird gehofft, dass vom Land und vom Bund ein finanzieller Rettungsanker kommt, die Gemeinde zu retten. Und das ist für uns zu wenig“, so Gemeindevorstand Stefan Neubauer (ÖVP).
Hutter: Gemeinde habe auch Einnahmen
Bürgermeister Gerhard Hutter ist im Landtag Abgeordneter für die SPÖ. Den Ort führt er als Bürgermeister der Unabhängigen Liste Bad Sauerbrunn. „Wir kämpfen permanent mit unseren Zahlungen. Aber wir sind ja in der glücklichen Lage, dass wir auch Einnahmen in der Gemeinde haben, mit Arbeitsplätzen und mit unserem Kurhaus. Also das entwickelt sich sehr gut“, so Hutter.
Die Verbindlichkeiten der Gemeinde beziffert der Bürgermeister mit rund 11,5 Millionen Euro. Mehr als sieben Millionen Euro seien in Kindergarten, Volksschule, Nachmittagsbetreuung, geflossen, sagte Hutter. Er hoffe, dass das Budget doch mehrheitlich mit Stimmen der anderen Fraktionen neben der ÖVP beschlossen wird.
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