Ablenkung am Steuer immer größeres Problem

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Verkehr


Ablenkung im Straßenverkehr wird in Salzburg zunehmend zum Problem. 40 Prozent aller Unfälle sind mittlerweile auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Wie einfache Rechenbeispiele zeigen, reichen oft wenige Sekunden Ablenkung, um folgenschwere Verkehrsunfälle zu verursachen.

Die aktuellen Zahlen würden zeigen, dass zu viele Autofahrerinnen und Autofahrer zu oft im „Blindflug“ unterwegs sind. Und genau das führt häufig zu schweren Unfällen. Denn: Ein Blick von zwei Sekunden auf das Handy reicht bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h aus, um 28 Meter blind auf der Straße weiter zu fahren.

Ein kurzer Blick, der über Leben und Tod entscheiden kann, sagte Martin Pfanner vom KfV. „Es wird kurz ins Navi eingetippt, es wird telefoniert, es werden wirklich intensive Gespräche geführt, das lenkt natürlich ab trotz Freisprecheinrichtung. Gerade jungen Menschen schauen auch auf Social Media. Es passieren im Auto einfach bewusst Ablenkungen, die man vermeiden sollte“, sagte Pfanner.

Aufklärung bereits bei ganz Jungen

2023 passierten in Salzburg 1.160 Unfälle aufgrund von Unachtsamkeit. Sieben Verkehrsteilnehmer kamen dabei ums Leben. Betroffen sind aber nicht nur Autofahrer, sondern auch E-Scooter- oder Radfahrer. Deshalb müssen bereits die ganz jungen Verkehrsteilnehmer über die Gefahren aufgeklärt werden, meinte Gerd Raspotnig von der AUVA-Landesstelle Salzburg.

„Wir besuchen zum Beispiel jährlich als Landesstelle Salzburg 143 Schulen und Kindergärten und klären aktiv auf über diese Gefahren im Straßenverkehr. Man kann im Grunde nicht früh genug damit anfangen, dass wirklich dieses Bewusstsein entsprechend geschärft wird“, so Raspotnig im ORF-Gespräch.

KfV und AUVA setzen jetzt auch mit gezielten Kampagnen auf Aufklärung – etwa in Kinos oder mit Aktionen in der Landeshauptstadt. Die Menschen müssten endlich wachgerüttelt werden, so der Appell.

Original Quelle:

orf.at

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