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Figl, Großneffe des ersten Bundeskanzlers der Zweiten Republik, Leopold Figl, hat seine politische Heimat in der Jungen ÖVP gefunden. Nach einem Jahrzehnt als Bezirksvorsteher der Inneren Stadt steigt der 51-jährige Jurist nun zum Chef der Wiener ÖVP auf.
29.04.2025 09.33
Online seit heute, 9.33 Uhr
Nach einem Jahrzehnt als Bezirksvorsteher der Inneren Stadt steigt der 51-jährige Jurist nun zum Chef der Wiener ÖVP auf. Er übernimmt somit die Führung einer Partei, die sich nach herben Verlusten bei der Wien-Wahl im Umbruch befindet.
Markus Figl, Großneffe des ersten Bundeskanzlers der Zweiten Republik, Leopold Figl, hat seine politische Heimat in der Jungen ÖVP gefunden. Nach einer juristischen Ausbildung und ersten Berufsjahren als Anwalt, trat er 1999 in das Umfeld des damaligen Nationalratsabgeordneten Michael Spindelegger ein. Über die Jahre arbeitete er sich im politischen Betrieb stetig nach oben.
Zehn Jahre Bezirksvorsteher der Inneren Stadt
Ebenfalls noch als ÖVP-Politikerin wurde Ursula Stenzel 2015 von Markus Figl als Bezirksvorsteher abgelöst. Nachdem sie von der ÖVP nicht mehr nominiert wurde, wechselte sie zur FPÖ. Figl stellte sich im Laufe der Jahre offen gegen Verkehrsprojekte der Stadtregierung, wenn sie seiner Vision einer verkehrsberuhigten Innenstadt widersprachen.
Bei der umstrittenen Verkehrsberuhigung des ersten Bezirks war er federführend beteiligt – auch wenn er dabei ohne Rückendeckung der ÖVP agierte. Er gilt als „Brückenbauer“ zwischen den Parteien – hat etwa bei der Umgestaltung des Michaelerplatzes eng mit der SPÖ zusammengearbeitet. Die Interessen der 16.500 Bewohnerinnen und Bewohner wollte er immer stets vor jene des Tourismus stellen.
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