Noch bis Samstag absolviert die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes in Filzmoos (Pongau) ihre Ausbildungs- und Trainingswoche. Gemeinsam mit ihren Herrchen und Frauchen üben die vierbeinigen Rotkreuz-Helfer den Einsatz im alpinen Gelände, um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein. Im Vorjahr wurde die Suchhundestaffel zu 72 Einsätzen alarmiert. Die freiwilligen Helfer und ihre vierbeinigen Kollegen leisteten insgesamt 5.000 ehrenamtliche Stunden. Derzeit umfasst die Einheit neben 28 ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer:innen 26 Hunde im Alter zwischen acht Monaten und 13 Jahren, darunter sind zehn aktive Einsatzteams, 14 Teams in Ausbildung und zwei Althunde.
Intensive Trainingswoche im alpinen Gelände
„Wir freuen uns, dass wir auch heuer gemeinsam in Filzmoos in einem idealen Umfeld trainieren können“, so Leopold Slotta-Bachmayr, Kommandant der Rotkreuz-Suchhundestaffel. „So stellen wir sicher, dass unser Team gut eingespielt ist und im Einsatz alles reibungslos funktioniert.“
Im Rahmen des Intensiv-Trainings wird insbesondere die Suche nach verschütteten Menschen nach Lawinenabgängen trainiert, aber auch Erste Hilfe sowie die Orientierung und das Verhalten im alpinen Gelände. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Training der „Mantrailer“, das sind Hunde für die Individualsuche nach vermissten Personen. Abgerundet wird die Trainingswoche u.a. mit theoretischen Schulungen für Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie lebensrettende Sofortmaßnahmen.
Seit 1969 für die Salzburgerinnen und Salzburger im Einsatz
Die freiwillige Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg wurde im Jahr 1969 ins Leben gerufen. Die Helfer auf vier Pfoten und ihre Suchhundeführer:innen durchlaufen eine insgesamt zweijährige Ausbildung und sind ein eingespieltes Team. Sie werden gerufen, wenn ein Mensch vermisst wird und eine erste Suche erfolglos blieb. Auch nach Naturkatastrophen wie beispielsweise einem Erdbeben können sie für die Suche nach Verschütteten aktiviert werden.
Unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte
In der Ausbildung werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Sogenannte „Mantrailer“ können bestimmte Menschen etwa auch im Stadtgebiet suchen. Flächensuchhunde suchen vermisste Personen im freien Gelände, im Wald oder in den Bergen, während Lawinensuchhunde zur Lokalisierung verschütteter Personen unter Schnee eingesetzt werden. Bei der Suche nach Menschen, die unter eingestürzten Gebäuden vermisst werden, kommen Trümmersuchhunde zum Einsatz.
(Quelle: SALZBURG24)
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